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expertentipps für Hobbygärtner

die grundlagen der Pflanzenanzucht

Pflanzen selbst zu ziehen ist nicht nur ein entspannendes Hobby, sondern liegt auch voll im Trend – und das aus gutem Grund! Es verbindet die Freude am Gärtnern mit dem guten Gefühl, etwas Eigenes wachsen zu sehen. Ob knackiges Gemüse, duftende Kräuter zum Würzen oder farbenfrohe Blumen, mit den richtigen Tipps und Materialien wird die Pflanzenanzucht zum Kinderspiel.

Unser breites Sortiment an unterschiedlichsten Anzuchtschalen und Zimmergewächshäusern, Quelltabs und nachhaltigen Anzuchttöpfen sowie Pikierhilfen bietet die ideale Grundlage.

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die richtige vorbereitung

aussaatzeitpunkt wählen

Der richtige Aussaatzeitpunkt ist entscheidend für das erfolgreiche Wachstum der Pflanzen. Hier eine praktische Übersicht der typischen Aussaatzeiten für beliebte Gemüse-, Kräuter- und Blumenarten. Perfekt für alle Hobbygärtner, die ihre Pflanzenanzucht planen möchten!


Paprika/Chili	Januar - Februar	Langer Keimprozess, früh starten
Gurken	April	Braucht gleichmäßige Wärme
Zucchini	April	Schnelles Wachstum, früh pikieren
Brokkoli	März - April	Gleichmäßige Feuchtigkeit erforderlich
Tomaten	Februar - März	Wärmebedürftig, ideal mit Anzuchtlampen


Basilikum	März - April	Licht- und wärmebedürftig
Petersilie	Februar - März	Keimung dauert bis zu 4 Wochen
Schnittlauch	Februar - März	Samen nur leicht mit Erde bedecken
Koriander	März	Gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig
Thymian	März - April	Lichtkeimer, ideal in kleinen Töpfen


Petunien	Januar - Februar	Lichtkeimer, benötigt viel Licht
Lavendel	Februar - März	Braucht durchlässige, sandige Erde
Sonnenblumen	März - April	Kräftige Keimlinge, ideal in größeren Töpfen
Kapuzinerkresse	April	Schnell wachsend, benötigt Rankhilfe
Ringelblumen	März - April	Pflegeleicht, geeignet für Anfänger

die richtige vorbereitung

geeignete Materialien

Für eine erfolgreiche Pflanzenanzucht stehen verschiedene Materialien und Hilfsmittel zur Verfügung. Jedes hat seine besonderen Eigenschaften, die je nach Pflanze und Bedingungen eingesetzt werden können.

ANZUCHTSCHALEN

Einsatz: Perfekt für kleinere Samen und Pflanzen, die pikiert werden müssen.

ZIMMERGEWÄCHSHÄUSER

Einsatz: Optimal für empfindliche Samen und wärmebedürftige Pflanzen wie Tomaten oder Paprika.

QUELLTABS

Einsatz: Ideal für einzelne Samen, da sie einfach in größere Töpfe umgepflanzt werden können.

ANZUCHTTÖPFE (KLEIN- ODER PFLANZTÖPFE)

Einsatz: In diversen Formen und Abmessungen für unterschiedliche Pflanzenarten und Samengrößen erhältlich.

ANZUCHTERDE

Lockeres, nährstoffarmes Substrat, das Keimlinge nicht „überfüttert“.
Fördert eine gute Wurzelbildung durch geringe Salzkonzentration.
Nachhaltige, torffreie Varianten schützen die Umwelt.

Einsatz: Basis für alle Anzuchtmethoden, besonders bei Gemüse- und Blumenanzucht.

PIKIERHILFEN

Einsatz: Für empfindliche Sämlinge, die in größere Töpfe umgesetzt werden.

HEIZMATTEN

Einsatz: Besonders hilfreich für Tomaten, Paprika, Gurken oder exotische Pflanzen.

der perfekte standort

Wo Ihre Pflanzen am besten gedeihen

Die Wahl des Standorts ist entscheidend für den Erfolg der Pflanzenanzucht in Innenräumen. Hier sind die wichtigsten Faktoren und Optionen, die einen optimalen Standort ausmachen:

Lichtverhältnisse

Helle Standorte bevorzugen: Pflanzen benötigen viel Licht, besonders während der Keim- und Wachstumsphase. Fensterbank als Klassiker: Ideal sind Fensterbänke mit Süd- oder Südwestlage, da sie das meiste Tageslicht bieten. Bei Ost- oder Nordfenstern kann das Licht vor allem im Winter knapp werden, hier wären Pflanzenlampen eine gute Ergänzung.

Temperatur

Wärmebedürfnisse der Pflanzen beachten: Die meisten Samen keimen bei Temperaturen zwischen 18 und 24 °C Extreme Temperaturschwankungen sind zu vermeiden. Direkte Sonneneinstrahlung oder starke Abkühlung durch Zugluft können die Keimung negativ beeinflussen.

Feuchtigkeit

Gleichmäßige Feuchtigkeit fördern: Samen und Keimlinge mögen eine moderate Luftfeuchtigkeit. Fensterbänke über Heizkörpern bieten oft ideale Bedingungen, können aber die Luft austrocknen – regelmäßiges Gießen oder eine Schale Wasser zur Luftbefeuchtung hilft. Tipp: Zimmergewächshäuser oder Abdeckungen halten die Luftfeuchtigkeit stabil und schützen vor Austrocknung.

tipps für die aussaat

gießen und düngen

Das Gießen in der Indoor-Pflanzenanzucht erfordert Fingerspitzengefühl. Eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, angepasst an die Bedürfnisse der Pflanze, und das Vermeiden von Staunässe sind der Schlüssel. Auch das zu frühe Düngen der Setzlinge kann eine Herausforderung darstellen. Wir haben die wichtigsten Tipps zum Gießen und Düngen zusammengefasst:

GIESSEN

Regelmäßiges Prüfen: Gießen Sie nur, wenn die obere Erdschicht leicht trocken ist.
Wasserbedarf anpassen: Weniger Wasser während der Keimung, mehr bei wachsendem Grün.
Raumtemperiertes Wasser: Vermeiden Sie kaltes Wasser, um die Wurzeln nicht zu schocken.
Weiches Wasser: Nutzen Sie Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser, um Kalk zu reduzieren.
Zimmergewächshäuser: Diese reduzieren den Wasserbedarf, da sie die Luftfeuchtigkeit im Inneren hoch halten.

DÜNGEN

Erst nach der Keimung düngen: Beginnen Sie mit dem Düngen, wenn die ersten echten Blätter erscheinen.
Milde Konzentration: Nutzen Sie schwach dosierte, organische oder spezielle Anzuchtdünger.
Regelmäßigkeit: Düngen Sie alle 2 Wochen sparsam und gleichmäßig.
Optimale Bedingungen: Achten Sie auf ausreichendes Licht und passende Temperaturen für eine gute Nährstoffaufnahme.

Tipps und Tricks für gesunde Jungpflanzen

Die richtige Technik beim Pikieren

Das Pikieren, also das Verpflanzen von Keimlingen in größere Töpfe oder auf mehr Abstand, ist ein wichtiger Schritt in der Pflanzenanzucht. Es sorgt dafür, dass die jungen Pflanzen genügend Platz haben, um kräftige Wurzeln und ein stabiles Wachstum zu entwickeln.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Pikieren?

- Erstes echtes Blattpaar: Sobald die Keimlinge nach den Keimblättern (den ersten Blättern) ein oder zwei echte Blattpaare ausgebildet haben, sind sie bereit zum Pikieren.

- Nicht zu spät: Werden die Pflanzen zu groß, bevor sie umgesetzt werden, können die Wurzeln einander umschlingen und beim Pikieren beschädigt werde

Häufige Fehler beim Pikieren vermeiden

- Zerreißen der Wurzeln: Zu grobes Herausheben kann die zarten Wurzeln beschädigen. Sanftes Arbeiten ist entscheidend.

- Zu enges Umsetzen: Auch nach dem Pikieren sollte genügend Abstand zwischen den Pflanzen eingehalten werden.

- Zu frühes oder spätes Pikieren: Beides kann das Wachstum beeinträchtigen

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Pikieren

1. Anfeuchten der Erde: Die Erde in der Anzuchtschale leicht anfeuchten, um die Wurzeln schonend zu lösen.
2. Keimlinge lösen: Mit einem Pikierstab die Keimlinge vorsichtig aus der Erde heben, dabei möglichst die Wurzeln nicht beschädigen.
3. Schwache Pflanzen aussortieren: Nur die kräftigsten und gesündesten Keimlinge auswählen.
4. Einsetzen in neue Töpfe: In vorbereitete Töpfe mit lockerer Erde einsetzen, dabei die Wurzeln vorsichtig ausrichten.
5. Angießen: Die Erde um die Pflanze leicht andrücken und vorsichtig mit zimmerwarmem Wasser angießen.